26.11.2025 | 10 Uhr | Online-Event

#Digital120

Förderinstrumente mit Fokus auf biogene Rohstoffe und Rezyklate

In dieser Ausgabe von #Digital 120 möchten wir Ihnen geeignete Förderinstrumente vorstellen, mit deren Hilfe Sie Ihr Unternehmen nachhaltiger aufstellen können. Im Fokus stehen Instrumente, die geeignet sind, die Transformation zur Verwendung und/oder Erzeugung nachhaltiger Rohstoffe zu unterstützen. Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach diesen Produkten zunehmen wird. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie bereits frühzeitig auf die neuen Anforderungen, wie beispielsweise die EU-Altfahrzeugverordnung reagieren, um Ihre Lieferfähigkeit mit den neuen Gegebenheiten aufrecht zu halten.

Wir haben die Vorstellung von vier Förderinstrumenten durch die Projektträger für Sie vorbereitet. Neben den Impulsvorträgen werden Sie ausreichend Zeit haben, den Projektträgern Ihre Fragen zu stellen.

Was ist #Digital120?

Mit #Digital120 setzt die Niedersachsen.next Automotive Agentur ein Veranstaltungsformat zum Wissenstransfer um. Ziel ist es, Fahrzeughersteller und Zulieferer in Niedersachsen beim Strukturwandel zu unterstützen. Dazu sollen der Zielgruppe, bestehend aus Unternehmen und Institutionen der niedersächsischen Automobilindustrie und Mobilitätswirtschaft, landesspezifische sowie bundesrelevante Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte, Richtlinien) in Form von Fachbeiträgen präsentiert werden, um diese mit den Teilnehmenden zu diskutieren.

Agenda

Zum Einstieg

Motivation zu Kreislaufwirtschaft und biogenen RohstoffenDr. Mathias Rechel | Niedersachsen.next

Vorträge

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich einen Überblick über verschiedene Förderinstrumente zu verschaffen und Ihre Fragen an die Referent*innen zu stellen.

Svenja Lahner | Beraterin für Internationalisierung und Innovation, NBank

Das IFP ist ein Zuschussprogramm des Landes Niedersachen (über die NBank) zur Förderung von forschungs- oder entwicklungsintensiven Vorhaben in Unternehmen. Ziel ist insbesondere, dass Unternehmen neue oder deutlich verbesserte, marktfähige Produkte, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen entwickeln, die über den derzeitigen Stand der Technik in Deutschland hinausgehen. Gefördert werden sowohl Einzel‑ als auch Verbund‑ bzw. Kooperationsvorhaben (z. B. Unternehmen + Forschungseinrichtung).

Derzeit gibt es einen zusätzlichen Fördermittelaufruf mit dem Fokus auf Circular Economy.

Dr. Patrick Wagler | Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungszentrum Jülich GmbH, Teamleitung KMU-innovativ: Bioökonomie

Das Programm zielt darauf ab, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie mittelständische Unternehmen in Deutschland bei technologisch anspruchsvollen Forschungs und Entwicklungsprojekten im Bereich Bioökonomie zu unterstützen. „Bioökonomie“ beschreibt die Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme zur Herstellung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in einem nachhaltigen Wirtschaftssystem.

Teilnehmen können KMU im Sinne der EU‑Definition (also typischerweise bis 250 Mitarbeiter und/oder bis eine bestimmte Umsatz- bzw. Bilanzsumme) sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen – letztere allerdings nur im Verbund mit einem antragstellenden Unternehmen

Paulina Osiak | Stellv. Leiterin Bereich Bescheinigungsstelle Forschungszulage, AiF Projekt GmbH

Die steuerliche Forschungs- und Entwicklungszulage ist ein bundesweites Förderinstrument, das mit dem Wachstumschancengesetz nochmals attraktiver ausgestaltet wurde. Für den Mittelstand wurde die finanzielle Unterstützung durch einen zusätzlichen KMU-Bonus von 10 Prozent erhöht.

Die Steuerliche Forschungszulage ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Unternehmen, variabel in der Projektlaufzeit, themenoffen und branchenübergreifend. Gefördert werden Forschung und Entwicklung (FuE) in den Kategorien Grundlagenforschung, industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung. Die Antragstellung ist jederzeit möglich: für laufende, geplante oder bereits abgeschlossene Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

Die Forschungszulage kann auch für FuE-Projekte genutzt werden, deren Förderung in anderen Programmen abgelehnt wurde. Zudem kann sie mit einer eventuellen Steuerschuld verrechnet werden – besteht diese nicht, kommt sie durch das Finanzamt zur Auszahlung.

Und das Beste: Es besteht ein Rechtsanspruch auf die steuerliche Forschungszulage. Anders als bei den meisten klassischen Förderprogrammen gibt es bei Erfüllung der Förderkriterien keinen Wettbewerb mit anderen Antragstellern um die Fördermittel.

Dr.-Ing Carsten Jobelius | Projektbevollmächtigter, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Das Ziel dieser Fördermaßnahme ist, die Innovationsbasis unter den KMU für Lösungen im Bereich Ressourceneffizienz, nachhaltiges Wassermanagement und Kreislaufwirtschaft zu verbreitern. Hierzu sollen sowohl erstantragstellende Unternehmen für die Forschungsförderung gewonnen als auch bereits forschungsaktive KMU zu weiteren FuE-Aktivitäten motiviert werden.

Die zu entwickelnden innovativen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen müssen einen Beitrag zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen oder zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft leisten. Gleichzeitig sollen durch die Förderung die Voraussetzungen für erfolgreichen Transfer geschaffen werden, um Innovationen in marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen überführen zu können.

Ihre Veranstalter:

Logo Niedersachsen.next Automotive Agentur
Logo Niedersachen.next


Anmeldung #Digital120



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