Was kann Niedersachsen von anderen Bundesländern wie Bayern lernen – Best Practice Beispiele und wie sich durch bidirektionales Landen (BiDi) E-Fahrzeugflotten in mobile und netzdienliche Gigawatt-Batteriespeicher verwandeln lassen.

Als unser Themenmanager Dr. Oleksandr Gryshkov den Cluster-Treff „Bidirektionales Laden“ bei unserem TraWeBa-Partner Bayern Innovativ GmbH besuchte, traf er vor Ort viele bekannte Gesichter wie u.a. Leonard Höcht vom Veranstalter Bayern Innovativ GmbH oder Robin Zalwert vom TÜV-Verband. Bundesweite Vernetzung lässt herzlich grüßen.

Die gelungene Veranstaltung fokussierte sich dabei sowohl auf technologische Entwicklungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, als auch auf die Integration der Technologie ins Energienetz.
Die vorgestellten Ergebnisse der Leuchtturmprojekte mit aktiver Industriebeteiligung bestätigten den Hauptgedanken: Bidirektionales Laden trägt dazu bei, erneuerbare Energien effizienter zu nutzen sowie volkswirtschaftliche Kosten des Energiesystems und die CO2-Emissionen zu senken. Dabei sind entsprechende Herausforderungen und Chancen in der Umsetzung angegangen und diskutiert worden.

Highlight: der Besuch von Herbert Diess als Vorsitzender des Verwaltungsrats beim Vehicle-to-Grid Spezialisten The Mobility House sowie als Mitglied des Aufsichtsrats bei Infineon Technologies. Danke für die motivierenden Worte, Herr Dr. Herbert Diess!

Einige Take-Aways:

  • Wirtschaftliche Skalierung der Technologie des bidirektionalen Ladens gelingt durch Mutigkeit und Offenheit der Akteure sowie Anpassung entsprechender Regulatorik.
  • Hocheffiziente Technologien, wie Halbleiter auf Siliziumkarbid und Galliumnitrid-Basis sowie entsprechende Standards sind verfügbar.
  • Aus dem neuen Koalitionsvertrag: Reduzierung der Stromsteuer auf das EU-rechtliche Minimum (0,1 Cent/kWh).
  • Erfolgreiche Umsetzung der Technologie des BiDi-Ladens ist bereits an zahlreichen Realbeispielen aus Deutschland und Europa belegt

In Niedersachsen sind wir im Bereich Bidirektionales Laden ebenfalls sehr gut aufgestellt. Ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus schadet aber nie. Mit niedersächsischen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wollen wir gemeinsam das Potenzial elektrischer Automobilflotten als mobile und netzdienliche Batteriespeicher nutzen und diese Technologie zum Treiber der Energiewende machen.