„Transformation der regionalen Industrie – Engagement, Erfahrungen und Erfolge“ – unter diesem Motto fand Ende Mai die Frühjahreskonferenz unseres Partnernetzwerkes neu/wagen statt, die unser Themenmanager Olexander Filevych besucht hat.

Wie kann die Transformation in Niedersachsen gelingen? In seiner Eröffnungsrede hat Björn Korte vom Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, in Vertretung für den Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne, gleich die wichtigsten technologischen Trends der niedersächsischen Industriepolitik (hier mit Fokus auf Automobilindustrie) dargestellt:

  • Alternative Antriebe wie E-Mobilität
  • Autonomes Fahren sowie Mobility / Transport as a Service
  • CO2 neutrale Produktion als Zielbild
  • Digitale Ökosysteme wie Catena-X
  • Kreislaufwirtschaft (Batterie- und Kunststoffrecycling)

In seiner Rede wiederum hat Herr Dr.-Ing. Michael Merwart (Projektleiter neu/wagen) dabei 4 Empfehlungen / Visionen aus der Arbeit des Netzwerks vorgestellt:

  • Forschungszentrum für Demontageanlagen und -fabriken
  • Solarregion Hannover
  • Kompetenzzentrum humanoide Roboter
  • Wertschöpfungsnetzwerk für leichte e-LKW

Niedersachsen ist jedenfalls bei den aufgezeigten Trends aber schon auf einem guten Weg, wie z. B. die Stahlindustrie mit dem Projekt SALCOS der Salzgitter AG bereits zeigt bzw. das Testfeld Autonomes Fahren oder die Batteriezellproduktion von PowerCo beweisen.

Durch die Aktivitäten der Transformationsagentur Niedersachsen GmbH, der Begleitung und Koordinierung durch die eigene Landesagentur Niedersachsen.next Automotive Agentur sowie durch einige Landesförderprogramme wie u. a. dem Fond NTransformation Kfz-Zulieferer als auch durch Bemühungen auf EU-Ebene (Strategiedialog Automobilindustrie), setzt das Land aber auch selbst aktiv Impulse in die Wirtschaft ein.

Dabei ist grundsätzlich eins sehr wichtig: Klarheit und Verlässlichkeit der Politik. Denn die Wirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen, um Investitionen in die Zukunft zu tätigen und die Transformation sozialverträglich zu gestalten.
Wir freuen uns, dass in der Rede von Ulf-Birger Franz es ebenfalls angeklungen ist, dass es seitens der Region Hannover überlegt wird, das Transformationsnetzwerk neu/wagen in der Region zu verstetigen. Auch der Bund sieht eine Verlängerung der Transformationsnetzwerke vor.

Wir freuen uns, dabei gewesen zu sein, alte Bekannte aus dem Strategiedialog Automobilwirtschaft getroffen zu haben und bedanken uns für interessante Einblicke in die möglichen Szenarien der Automobil- und Zulieferindustrie in der Region Hannover / Hildesheim.