Der Länderdialog des Verband der Automobilindustrie (VDA) e.V. ist ein regelmäßiges deutschlandweites Austauschtreffen mit den Automotive Clustern und den zuständigen Ministerien in den jeweiligen Bundesländern – rund um Mobilität und Automobilindustrie. Wir von der Niedersachsen.next Automotive Agentur sind seit einigen Jahren fester Bestandteil.
Dieses Mal waren unsere Themenmanager:innen Katharina Huth und Olexander Filevych gemeinsam mit Dr. Steffen Dagger (Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen) sowie Torge Christian Brandenburg (ITS mobility) für Niedersachsen in der Bayerischen Landesvertretung dabei.
Im Mittelpunkt stand der intensive Austausch über die aktuellen Herausforderungen der Automobil- und Zulieferindustrie.
- Aktuelle EU-Initiativen und deren Auswirkungen auf die Automobilindustrie
- Konjunktur und Marktsituation
- Rohstoffversorgung für die E-Mobilität
Insbesondere die Darstellung der Verfügbarkeit von seltenen bzw. kritischen Erden hat gezeigt, dass dieses Thema branchenübergreifend strategisch weitergedacht werden muss. Die Permanentmagnete werden nicht nur für die Komponentenherstellung wie (E-)-Motoren in der Automobilindustrie dringend benötigt, sondern u.a. auch im Schiffbau.
Im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen mit RE (Range Extender) stellte sich die Frage, ob es sich lohnt, die Wertschöpfungskette für diese Komponente weiterhin aufrechtzuerhalten. Diese Frage wird sich der VDA sicherlich genauer anschauen. Auch die anschließende Berichte aus den Bundesländern zeigten ein klares Bild: Der Standort Deutschland steht unter Druck – sei es durch wachsende Bürokratie, volatile Marktentwicklungen oder die zunehmende Verlagerung von Investitionen ins Ausland. Trotz der spürbaren Belastungen war die Veranstaltung geprägt von einem konstruktiven Dialog, starkem Engagement der Länder und dem klaren Willen zur Zusammenarbeit.
Herzlichen Dank an den VDA für die Organisation – wir nehmen viele wertvolle Impulse mit nach Niedersachsen!