Trotz eines zwanzigprozentigen Rückgangs der Gesamtzulassungszahlen im Coronajahr hat sich die E-Mobilität in Deutschland im Jahr 2020 stärker durchgesetzt als jemals zuvor. Das geht aus aktuellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) hervor. Alternative Antriebe wie Batterie, Hybrid und Wasserstoff machten demnach rund ein Viertel aller Neuzulassungen aus. Die Anzahl der neu zugelassenen Pkws mit rein elektrischem Antrieb stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 206 Prozent.
Im Jahr 2020 sind insgesamt 394.940 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb neu zugelassen worden, davon 194.163 mit reinem Elektromotor. Bei Fahrzeugen mit ausschließlich batterieelektrischem Antrieb waren Kleinwagen am beliebtesten (29,9 Prozent), gefolgt von SUVs (19,9 Prozent) und der Kompaktklasse (19,6 Prozent).
48,8 Prozent der Neuzulassungen von batterieelektrisch angetriebenen Pkws erfolgten im privaten Bereich. Bei den alternativ angetriebenen Fahrzeugen liegt der Anteil privater Zulassungen bei 36,4 Prozent. Aktuell haben 13,5 Prozent aller in Deutschland neu zugelassenen Pkw einen elektrischen Antrieb (Batterie, Plug-In, Brennstoffzelle).
Ziel der Bundesregierung könne erreicht werden
„Die E-Mobilität ist in der Mitte der mobilen Gesellschaft angekommen“, so KBA-Präsident Richard Damm. „Positive Nutzererfahrungen, verlässliche Technologien und ein wachsendes Angebot erleichtern den Umstieg in die E-Mobilität. Bei einem anhaltenden Zulassungstrend der Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben von rund 22 Prozent wie im letzten Quartal 2020, kann das von der Bundesregierung formulierte Ziel von 7 bis 10 Millionen zugelassenen Elektrofahrzeugen in Deutschland bis zum Jahr 2030 erreicht werden.“
Ausführliche Infos und Zahlen finden Sie beim Kraftfahrbundesamt.
(Bild: stux/Pixabay)