Lithium-Ionen-Batterien begleiten uns überall in unserem Alltag. Sie versorgen alles, von Smartphones bis zu Elektrofahrzeugen, mit Strom, und spielen eine entscheidende Rolle bei der globalen Energiewende. Sie ermöglichen die Dekarbonisierung durch Elektrifizierung und dienen zur Speicherung erneuerbarer Energien. Nicht erst, seitdem renommierte Forscher aus den USA und Japan für ihre technologische Revolution der Lithium-Ionen-Batterien mit dem Nobelpreis für Chemie 2019 geehrt wurden, ist das Interesse an diesen Speichertechnologien groß. Das Bundesprojekt „TraWeBa“ (TransformationsHub Wertschöpfungskette Batterie) bietet Interessierten nun regelmäßig sogenannte Summary Briefings an – um die technologischen und wissenschaftlichen Trends verständlich zu vermitteln.

In diesen Summary Briefings werden aktuelle Highlights aus Wissenschaft und Forschung aus den drei Fokusthemen Batteriechemie, Batterieproduktion & Digitalisierung sowie Batterierecycling zusammengefasst, verständlich aufbereitet und allen Interessierten, vor allem Startups und klein- sowie mittelständigen Unternehmen (KMU), zur Verfügung gestellt. Die Akteurinnen und Akteure profitieren von der Zusammenfassung der Potenziale und Herausforderungen solcher wissenschaftlichen Trends und technologischen Entwicklungen. Die Summary Briefings, die von den im TraWeBa-Projekt beteiligten vier Fraunhofer Einrichtungen IKTS, ISI, IPT, FFB vorbereitet werden, sind auch ein wichtiges Instrument für Technologiescout Dr. Oleksandr Gryshkov, der bei der Automotive Agentur Niedersachsen, die Konsortialpartner bei TraWeBa ist, im Rahmen seiner Unternehmensgespräche und Bedarfsanalysen.

Die Summary Briefings erscheinen quartalsweise. Die aktuellen Ausgaben der Summary Briefings finden Sie auf der Website des Bundesprojekts TraWeBa. 

Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen steigt rasant

Weltweit arbeiten die Forscherinnen und Forscher intensiv daran, neue Methoden und Prozesse zu entwickeln, um die Lithium-Ionen-Batterien effizienter, sicherer und kostengünstiger zu gestalten. Das spiegelt sich in der Statistik zur Anzahl der Veröffentlichungen auf einer der renommierten wissenschaftlichen Datenbanken ScienceDirect zum Thema „Lithium-Ionen-Batterie“ (s. Abbildung). Die steile Steigung der Anzahl solcher Veröffentlichungen fing im Jahr 2010 an. Nun werden jährlich neue Rekorde gebrochen: Im Jahr 2023 wurde der ekord von über 15.000 Veröffentlichungen erreicht. Im laufenden Jahr 2024 wurden bereits 5.475 Veröffentlichungen publiziert, was ein Drittel von der Anzahl der Veröffentlichungen aus dem Jahr 2023 beträgt.

Trends verständlich aufbereitet und hilfreich für Ressourcen- und Finanz-Planung in KMU

Solche Rekordzahlen zeugen einerseits vom steigenden Interesse der Wissenschaft und Forschung an dem Beitrag der Technologie zur Klimaneutralität. Andererseits können die große Komplexität und inhaltliche Diversität der Thematik dazu führen, dass insbesondere KMUs eine Unterstützung bei der Zusammenfassung der technologischen und wissenschaftlichen Trends sowie deren verständlichen Darstellung benötigen. Nur damit können die wirtschaftlich tätigen Akteurinnen und Akteure die Trends entlang der Batteriewertschöpfungskette richtig priorisieren und ihre personellen und finanziellen Ressourcen effizient und vorausschauend einsetzen.

Melden Sie sich beim TraWeBa-Newsletter an und bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Die bisher erschienenen „Summary Briefings“

Bilder: jijomathai – stock.adobe.com