Der Bund fördert im Bereich der Fahrzeugindustrie insgesamt 27 Transformations-Netzwerke, 11 Transformations-Hubs und drei Cluster. Unter dem Motto „Transformation der Automobilindustrie antreiben“ fand am 8. und 9. Mai 2023 in den Stuttgarter Wagenhallen die erste Netzwerkveranstaltung für alle diese Projekte statt. Die Automotive Agentur Niedersachsen ist als Konsortialpartner in zwei Projekten tätig und war bei der erfolgreichen und gewinnbringenden Auftaktveranstaltung dabei.

Eingeladen hatten das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, die zusammen im Rahmen der industriepolitischen Aufgaben für die Zukunft der Industrie und Mobilität gezielte Aktivitäten, Förderprogramme und Vernetzung zu den Themenfelder Digitalisierung und Industrie 4.0 koordinieren. Davon soll vor allem der Mittelstand der Automobilindustrie profitieren.

Die Automotive Agentur Niedersachsen ist zum einem an dem Projekt Transfer-X – Transformations-Hub zur Befähigung mittelständischer Unternehmen an der Teilnahme in digitalen Ökosystemen in Wertschöpfungsketten produzierender Unternehmen beteiligt sowie auch an TraWeBa – Transformations-HUB Wertschöpfungskette Batterie. Dabei ist der Mittelstand immer fest im Blick: mit Vermittlung und Vernetzung von Wissen, Mehrwerten und Möglichkeiten, um ihn fit für die Zukunft der Automobilindustrie bleiben und werden zu lassen. Im Schulterschluss mit der Politik und Sozialpartnern, um neue Handlungsfelder aufzuzeigen und den Erfolg der Effekte für gezielte Förderungen zu unterstützen.

Menschen unterhalten sich an Stehtischen in einer industriellen Event-Halle
Passende Location für die Netzwerkarbeit für die Automobilindustrie: die Wagenhallen in Stuttgart.

Aus unserer Sicht hat sich der hohe Wert einer solchen Veranstaltung bestätigt – inspirierende Gespräche, Vernetzung mit verschiedensten Akteurinnen und Akteuren und viele Gemeinsamkeiten lassen in den Projektverläufen auch Regionen übergreifend viele neue Ideen und Synergien erwarten. Auch die Vertiefung und Identifizierung von weiteren potenziellen gemeinsamen Aktivitäten war Schwerpunkt der Veranstaltung und wurde in vier Workshops untermauert. Die Themen der Workshops mit intensiven Diskussionen, neuen Ideen und regem Austausch hatten unter anderem zum Thema: Fort- und Weiterbildungen – „Welche Qualifikation brauchen wir 2030 in Zeiten der KI?“, Deutschland der Regionen – „Wo will Deutschland in der mobilen Zukunft stehen?“, Erreichen der Zielgruppe – „Nicht nur die Old Fellows treffen“ und Trendscouting – „Über den eigenen Tellerrand schauen“.

Bei allen Diskussionen standen zwei Fragestellungen im Fokus: Wie kann der Mehrwert der Inhalte von Transformationsthemen und Transformationsmaßnahmen möglichst schnell und konkret an den Mittelstand vermittelt werden und wie kann das Wissen um das Potential von datengetriebenen Geschäftsmodellen möglichst rasch in die Praxis überführt werden. Einigkeit herrschte darüber, dass die Vernetzungsaktivitäten den Weg ebnen, um mit neuen Herangehensweisen und Kollaboration die Herausforderungen der Transformation zu meistern und die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Blick auf eine blau beleuchtete Veranstaltungsbühne mit mehreren Rednern vor einem Chart.
Unter dem Motto „Transformation der Automobilindustrie antreiben“ waren 27 Transformations-Netzwerke, 11 Transformations-Hubs und drei Cluster zur Auftaktveranstaltung eingeladen.

Als Automotive Agentur Niedersachsen setzen wir das in unserer Arbeit nicht nur als Konsortialpartner in Bundesprojekten, sondern auch generell in der Transformationsbegleitung durch gezielte direkte Ansprache des Mittelstands an – zum Beispiel über regionale und nationale Multiplikatoren und Projektpartner. Dabei können wir auf starke Kooperationen mit Wissenschaft, Politik und Wirtschaft bauen, um im Dialog die Wissensvernetzung und den Austausch zwischen den regionalen und nationalen Partnern, Institutionen, Netzwerken, Clustern und Unternehmen weiter voranzutreiben.