Niedersachsen baut die Elektroladeinfrastruktur an Behördenstandorten aus: Die ersten Ladesäulen stehen bereits vor dem Wirtschafts- und Verkehrsministerium in Hannover. „Ich freue mich, dass die ersten dieser Ladepunkte jetzt auch beim zuständigen Verkehrsministerium stehen. Das ist das richtige und sichtbare Zeichen dafür, dass wir es mit der Elektromobilität in Niedersachsen ernst meinen“, so Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann.
Mit dem Abschluss der vorbereitenden Arbeiten entstehen in den kommenden Monaten auf rund 150 Grundstücken knapp 800 weitere Ladepunkte. Es handelt sich um Landesdienststellen der Polizei, Behördenhäuser, Finanzämter, Straßenmeistereien, Hochschulen, Gerichte und einige mehr. Verteilt sind diese auf alle Regionen des Landes: Als Flächenland schafft Niedersachsen damit auch für seine dezentrale Verwaltungseinheiten den Zugang zur modernen Elektromobilität. „Mit dem Beschluss, möglichst viele Liegenschaften des Landes mit Ladesäulen auszustatten, erfüllt Niedersachsen nicht nur seine Vorbildfunktion. Das Vorhaben ist zudem bundesweit einmalig. Niedersachsen steht damit beim Ausbau der Elektromobilität für eigene Landesbehörden an der Spitze“, heißt es in einer Mitteilung.
Vorbildfunktion bei der Energiewende
Darüber hinaus investiert das Land in über 200 Elektrofahrzeuge, um so die bisherigen Fahrzeugflotte mit Verbrennungsmotor zu ersetzen. Außerdem finanziert das Land die Entwicklung einer Software, die eine einheitliche Handhabung und Abrechnung der im Landesbesitz befindlichen Ladepunkte gewährleistet.
Althusmann: „Das Land hat sich klar für die Elektromobilität als einen Baustein der Verkehrswende entschieden. Mit dem Beschluss, möglichst viele Liegenschaften des Landes mit Ladesäulen auszustatten, erfüllt Niedersachsen seine Vorbildfunktion. Wichtig ist, dass alle an einem Strang ziehen. Alle Ressorts, mehrere nachgeordnete Behörden – von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr über das Landesamt für Bau und Liegenschaften bis zu den einzelnen staatlichen Hochbauämtern: die Absprachen funktionieren reibungslos.“
Eric Oehlmann, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sagte: „Es freut mich sehr, dass wir einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der niedersächsischen Verkehrswende beitragen können. So gehen Infrastruktur, Mobilität und Klimaschutz mit Hilfe der Landesbehörde eine positive Allianz ein. Ein großes Ziel für uns als Infrastrukturexperten, aber auch ein guter Weg für die Zukunft der Mobilität in Niedersachsen und der Landesbehörde.“
Hintergrund:
Im Januar 2021 hatte Niedersachsens Landesregierung den Beschluss „Elektromobilität im Land Niedersachsen – Erwerb von Elektrofahrzeugen und Aufbau entsprechender Ladeinfrastruktur an Behördenstandorten des Landes Niedersachsen“ erlassen. Das Wirtschaftsministerium stellt deshalb 35 Millionen Euro bereit, um an Behördenstandorten die Ladeinfrastruktur auszubauen und Fahrzeuge auf emissionsarme Antriebe umzustellen. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) übernimmt bei der Umsetzung des Kabinettsbeschlusses eine strategische, organisatorische und koordinierende Funktion.