Ein paar intensive und erfolgreiche Tage liegen hinter dem Team der Automotive Agentur. Auf der Hannover Messe, die vom 30.5. bis 1.6.22 nach zwei Jahren erstmals wieder in Präsenz auf dem Messegelände stattfinden konnte, präsentierte die Automotive Agentur ihre Arbeit und insbesondere die Transformationsbegleitung der Automobilwirtschaft auf dem Niedersachsen Gemeinschaftsstand im Bereich „Industrial Supply“.

Von der Eröffnung bis zum Abschluss: Die Themenmanager aus dem Bereich Mobilität und Energie des Innovationszentrums Niedersachsen (IZ) waren fast rund um die Uhr im Einsatz. Einerseits galt es, den Stand in Halle 3 ganztägig zu betreuen, zudem nahmen sie Termine wahr und gestalteten Veranstaltungen mit. Vor allem bot die Messe eine gute Plattform, um Gespräche zu führen, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu erweitern. So hatte die Automotive Agentur zum Beispiel die Möglichkeit, bei der Vorstandssitzung des Innovationswerks Niedersachsen (INN), die auf der Hannover Messe stattfand, zu erläutern, wie die Transformationsbegleitung kleinerer und mittlerer Unternehmen konkret aussehen kann.

Gemeinsam die nachhaltige Zukunft gestalten

IZ-Bereichsleiterin für Mobilität und Energie Dr. Anna Meincke zog ein positives Resümee zum Messe-Auftritt: „Es war eine sehr ereignisreiche Hannover Messe vielen guten Gesprächen, Impulsen und neuen Erkenntnissen. Wir hatten zahlreiche, auch hochrangige Besucher an unserem Stand, die sich sehr für unsere Arbeit interessiert haben. Mit Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann haben wir zum Beispiel über mögliche Qualifizierungspotenziale und bereits erfolgreich umgesetzte Initiativen wie das Projekt ‚Veränderungsmacher/-in‘ diskutiert.“ Auch Ministerpräsident Stephan Weil sowie Kultusminister Grant-Hendrik Tonne nahmen sich Zeit für Gespräche und informierten sich ebenfalls bei Bereichsleiterin Dr. Meincke und Projektleiter Dr. Norbert Gebbe über den aktuellen Stand des Projekts „Transformationsbegleitung“ sowie deren Herausforderungen und Chancen.

Bereits bei der Eröffnung der Hannover Messe durch Bundeskanzler Olaf Scholz und den portugiesischen Premierminister António Costa, der für das diesjährige Partnerland Portugal sprach, war deutlich geworden: „Wir halten zusammen und gemeinsam gestalten wir die nachhaltige Zukunft. Unser Knowhow und die auf der Hannover Messe präsentierten neuen Technologien und Innovationen werden dazu beitragen, die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern“. Mit einer dieser neuen Technologie konnte die niedersächsische Firma FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG aus Osterholz-Scharmbeck auf der Hannover Messe die Jury des H2Eco Award überzeugen. Zu der Auszeichnung gratulierte Dr. Anna Meincke im Namen des Bereichs Mobilität und Energie herzlich. Das niedersächsische Unternehmen bietet mit „Bluepower“ ein Fahrgestell an, das mit Brennstoffzellen und Wasserstofftanks für unterschiedliche Einsätze in der Logistik ausgestattet werden kann.

Als Partner auf dem Automobil Produktion Kongress

Einen wichtigen Part hatte die Automotive Agentur auf dem Automobil Produktion Kongress, der am 1.6.22 ebenfalls auf dem Gelände der Hannover Messe ausgerichtet wurde. In einem Diskussionspanel stand die Frage im Mittelpunkt, wie Startup-Unternehmen dabei helfen können, die Transformation der Automobilwirtschaft erfolgreich zu gestalten. Ein Beispiel dafür ist das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt Hightech-Inkubator und -Akzelerator. Die Automotive Agentur präsentierte gemeinsam mit dem Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) und dem Entrepreneurship Hub der Technischen Universität Braunschweig die Idee, die dahintersteckt, erste Erfolge und Erfahrungen und künftige Herausforderungen.

In der Diskussion zwischen Prof. Dr. Thomas Vietor (NFF), Prof. Dr. Reza Asghari (TU Braunschweig), Dr. Anna Meincke (Bereichsleiterin Mobilität und Energie im Innovationszentrum Niedersachsen GmbH) sowie Dr. Lars Heim (Gründer & Geschäftsführer Aeon Robotics GmbH) stellte sich heraus, dass die Unterstützung von Start-ups so gestaltet sein sollte, dass sie sich auf ihre Kreativität konzentrieren können. Dazu bedarf es eines entsprechenden Umfelds, so wie der High-Tech-Inkubator an der TU Braunschweig.

Das Startup-Unternehmen Aeon Robotics GmbH aus Braunschweig, das einen der menschlichen Hand nachempfundenen, sehr sensitiven Roboter-Arm erfunden hat, bekam im Rahmen des Kongresses dann noch Besuch von Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann, ebenso wie das Startup KLEOS von Lennart Weiß, das eine Methode entwickelt hat, um die Patentfähigkeit von Erfindungen schneller und einfacher beurteilen zu können.

„Solche Unternehmen zeigen, dass wir mit Ideen- und Einfallsreichtum den Herausforderungen der Zukunft mutig begegnen können. Ihre Erfindungen und auch die Herausforderungen auf dem Weg dorthin, bieten gerade auch für etablierte kleine und mittelständische Unternehmen zahlreiche Anregungen, um sich nachhaltig aufzustellen“, so Dr. Meincke abschließend.