Mit GEOLIS steht in Wolfsburg ab sofort ein Planungs- und Informationstool zur Verfügung, das neben aktuellen Ladepunkten auch potenzielle Standorte für neue Stromspender zeigt. Damit schafft die Stadt ein neues Angebot, das zur Weiterentwicklung der Elektromobilität beiträgt.

Aktuell sind 350 Ladepunkte erfasst, darunter Ladepunkte der Stadtwerke, von kommerziellen Anbietern wie der Telekom, Ladepunkte im halböffentlichen Bereich – etwa auf Supermarkt-Parkplätzen – sowie einige Ladepunkte, die Volkswagen für Mitarbeiter und Kunden betreibt.

Den besten Standort finden

Neben dem Ladesäulen-Verzeichnis bietet GEOLIS eine Heatmap, die das Standortpotenzial für Schnellladepunkte anzeigt – als Anhaltspunkt für interessierte Ladeinfrastrukturbetreiber und Investoren. Die Heatmap nutzt dafür Strukturdaten aus einem Netzwerk von Volkswagen, Wohnungsbauunternehmen, Wirtschaftsförderern, Stadtwerke und Netzbetreiber. Berücksichtigt werden unter anderem die Bevölkerungsdichte im Geschosswohnungsbau, die Verkaufsfläche des Einzelhandels, Daten zur Anzahl von Transformatoren des Netzbetreibers, die Anzahl der beschäftigten Personen am Arbeitsort, Parkplätze, das Verkehrsaufkommen sowie die Anschlussstellen von Autobahnen.

Auf Basis der Daten wird ein Wert für Flächenabschnitte von je 100 mal 100 Metern errechnet, für den gilt: je größer, desto attraktiver der Standort. So können Faktoren wie große Verkaufsfläche und gute Parkmöglichkeiten bei ausreichendem Stromanschluss zu einer Aufwertung der Fläche führen. Kombiniert mit den Werten von Nachbarzellen erzeugt die Heatmap somit praxisnahe Auswertungen und ermöglicht punktuelle Abfragen.

Wie geht es weiter?

Zukünftig soll das bisher auf Schnellladepunkte beschränkte Angebot auch Normalladepunkte bis 22 kW AC abdecken – ein Zeitplan hierfür existiert allerdings noch nicht. Auch eine Echtzeit-Abfrage der Belegung der Ladepunkte ist geplant, die Erfassung aller Standorte der mobilen Ladesäulen von VW soll sogar noch in diesem Jahr erfolgen.

Derzeit werden zudem alle Standortfaktoren gleich gewichtet. Die Erfahrungen aus dem laufenden Betrieb sollen künftig zeigen, ob eine Umverteilung der Gewichtungen nötig wird.

 

(Quelle: electrive.net, Bild: GEOLIS)