Im Rahmen der diesjährigen Woche des Wasserstoffs Nord haben Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, und Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth eine Wasserstoff-Tankstelle in Braunschweig besucht. Die Anlage an der Shell Station Hamburger Straße wurde durch H2 MOBILITY Deutschland in Betrieb genommen. Die Tankstellentechnik stammt vom Gas- und Technologieunternehmen Air Liquide.

Vom 12. bis 20.6.2021 findet die Woche des Wasserstoffs Nord 2021 statt. Sie wird von der Clean Energy Partnership (CEP), hySOLUTIONS, der IHK Nord, der NOW GmbH, der Wasserstoffgesellschaft und fünf norddeutschen Bundesländern unterstützt. Unter dem Motto „Den Alleskönner Wasserstoff erleben“ finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die sich zum Ziel gesetzt haben, Wasserstoff (H2) in allen Sektoren anschaulich zu vermitteln. Im Rahmen dieser Themenwoche haben Minister Althusmann und Braunschweigs Oberbürgermeister Markurth der H2 MOBILITY-Anlage in Braunschweig am 14.6.2021 einen Besuch abgestattet.

50.000 Kilometer CO2-freies Autofahren

Elektro-Fahrzeuge mit Brennstoffzellen werden mit Wasserstoff betrieben. Dadurch verursachen ihre Motoren weder Lärm noch Schadstoffe. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz, denn wenn der Wasserstoff mit erneuerbaren Energien erzeugt wird, lassen sich klimaschädliche CO2-Emissionen deutlich senken. Die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine flächendeckende Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland aufzubauen.

Das Wasserstoff-Tankstellennetz wird immer dichter. Bundesweit umfasst es mittlerweile 91 Stationen. In Niedersachsen gibt es bereits Stationen in Hannover, Laatzen, Wolfsburg, Osnabrück, Stuhr und Braunschweig. Letztere wurde im November 2020 durch H2 MOBILITY Deutschland und ihre Gesellschafter Shell und Air Liquide in Betrieb genommen. Sie fasst rund 200 Kilogramm Wasserstoff und reicht für die Betankung von 50 Fahrzeugen am Tag. In den ersten sechs Monaten wurden schon mehr als eine halbe Tonne H2 vertankt, was umgerechnet 50.000 Kilometern CO2-freies Autofahren entspricht.

Niedersachsen als Vorbild und Technologieführer 

In einem Pressegespräch beim Besuch ebendieser Anlage betont Minister Althusmann: „Niedersachsen bietet das richtige Umfeld für den Aufbau einer umfassenden Wasserstoffwirtschaft. […] Unser Land kann Vorbild und Technologieführer auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Mobilität und Wirtschaft werden, ohne dabei den Industriestandort Niedersachsen aus den Augen zu verlieren.“ Markurth ergänzt: „Wasserstoff als Energieträger ist eine Zukunftstechnologie, auch im Blick auf Mobilität. Er ermöglicht die Speicherung elektrischer Energie, in großen Mengen und über lange Zeiträume.“

 

(Quelle: Shell; Bild: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung)