Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt Kommunen und Unternehmen bei der Erstellung von nutzerorientierten und innovativen Elektromobilitäts- und Ladeinfrastrukturkonzepten. Der aktuelle Förderaufruf bietet erstmals die Kombination von Elektrifizierung, neuen Ladeinfrastrukturansätzen und Digitalisierung der Mobilität aus kommunaler und gewerblicher Perspektive. Anträge auf Förderung sollten bis zum 19.5.2022 eingereicht werden.
„Mobility as a Service“
Gefördert werden unter anderem auch Konzepte zur Implementierung neuer Mobilitätsformen und ‑dienstleistungen, beispielsweise „Mobility as a Service“. Unter diesem Begriff etablieren sich derzeit mehr und mehr private Angebote am Markt, deren Nutzen aktiv in kommunale Gesamtkonzepte integriert werden kann. Mit dem Fokus auf Elektromobilität werden hier verschiedene Mobilitätsangebote und ‑formen miteinander vernetzt, wie ÖPNV, Sharing/Pooling, das Taxigewerbe, Autovermietungen und mehr.
Auch im Bereich der Infrastrukturen und Netze sind Konzepte unter Einbindung von Digitalisierung von großer Bedeutung. Neben den klassischen Ladeinfrastrukturkonzepten können darin auch Sharing-Ansätze integriert werden, etwa um durch die gemeinsame Nutzung durch unterschiedliche Akteure das Potenzial einer Ladesäule voll auszuschöpfen. Gerade in Gebieten mit begrenzter Flächenverfügbarkeit kann dies zu einer Entlastung und gleichzeitig optimalen Auslastung der Ladeinfrastruktur führen. Durch Konzepte zur Verknüpfung mit dem Energiesektor oder Kopplung von Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur können weitere Potenziale gehoben werden. Die Förderung sieht vor, dass bis zu 80 Prozent der Ausgaben mit bis zu 100.000 Euro (netto) gefördert werden.
Innovative Konzepte zum Einsatz von Elektromobilität gesucht
„Unsere Zukunft fährt klimaneutral“, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing. „Deshalb fördern wir ab sofort innovative Konzepte, um den Einsatz von Elektromobilität in Kommunen und dem Gewerbe zu planen und weiterzuentwickeln. In Betracht kommen zum Beispiel die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten und kommunaler Verkehre. Auch innovative Ladeinfrastrukturkonzepte sind denkbar oder nachhaltige Logistik- und Mobilitätskonzepte – alles natürlich immer begleitet vom Gedanken der Digitalisierung. Aber auch private E-Angebote wie Pooling- und Sharingdienste oder innovative Angebote rund um den ÖPNV wollen wir stärker in kommunale Konzepte integrieren.“
Skizzen können unter folgendem Link eingereicht werden: www.ptj.de/projektfoerderung/elektromobilitaet-bmvi/konzepte
Den kompletten Förderaufruf finden Sie online beim Projektträger Jülich.
Die Antragsfrist endet am 19.5.2022 für die elektronische Einreichung beziehungsweise am 20.5.2022 (Poststempel) für die Einreichung auf dem Postweg.
(Bild: Lee Rosario/Pixabay)