Trotz anhaltender Pandemiesituation will das Land Niedersachsen die Elektromobilität weiter voranbringen, jetzt zu Jahresbeginn vor allem in den eigenen Reihen. Der landeseigene Fuhrpark soll nach und nach auf Elektrofahrzeuge umgestellt und der Ausbau der Ladeinfrastruktur an den Dienststellen des Landes vorangebracht werden. Insgesamt 20 Millionen Euro sollen dafür zur Verfügung stehen, wie das Kabinett kürzlich beschlossen hat.

Das Programm soll an allen Dienststellen des Landes angewendet werden. Bei der Beschaffung von Neuwagen oder dem Austausch von Fahrzeugen soll eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge berücksichtigt werden.

Coronafolgen für Wirtschaft abschwächen

„Unternehmen verschieben während der COVID-19-Pandemie oft notwendige Investitionen in emissionsarme Fahrzeuge und die erforderlichen Ladeinfrastrukturen oder verzichten sogar ganz darauf“, sagt Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann. „Hier soll mit dem Erwerb von landeseigenen E-Fahrzeugen trotz – oder gerade wegen – der andauernden Pandemie der abgeschwächten Nachfrage entgegengewirkt und so die negativen Folgen für die Wirtschaft zumindest ein Stück weit eingedämmt werden. Als Land wollen wir beim Ausbau der E-Mobilität mit gutem Beispiel vorangehen.“

Klimaschutz trotz Pandemie

Mit einem hohen Anteil emissionsfreier oder emissionsarmer Elektroantriebe bei den Fahrzeugen im eigenen Bestand soll gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz in Niedersachsen geleistet werden. „Sowohl die Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie als auch der Klimaschutz sind wichtige Ziele, die wir nicht als gegenläufig ansehen dürfen“, so Althusmann weiter. „Nur mit einer deutlichen Ausweitung der Elektromobilität kann die Transformation zu einem CO2-armen Verkehr gelingen.“

Quelle: Niedersächsische Staatskanzlei

 

(Bild: stux/Pixabay)