Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr nimmt ab Ende April das Landesstraßennetz ganz genau unter die Lupe. Untersucht wird der Zustand aller Landstraßen sowie aller Radwege an Land- und Bundesstraßen. Auf diese Weise soll der Bedarf an Straßenbaumaßnahmen gezielt ermittelt werden.

Zum Einsatz kommen dabei spezielle Messfahrzeuge, die mit moderner Kamera- und Lasertechnik ausgestattet sind. Der Einfluss auf den fließenden Verkehr soll auf diese Weise möglichst klein gehalten werden. Auf den Radwegen werden besondere Quads eingesetzt, die über eine kompakte Kameraeinheit verfügen. Untersucht werden jeweils Ebenheit, Oberflächenbeschaffenheit, Substanz sowie Griffigkeit der Fahrbahn. Die Daten werden anschließend anonymisiert und auf Grundlage eines bundesweit einheitlichen Systems ausgewertet.

Straßenbaukapazitäten gezielt ausrichten

„Mit diesem ‚Straßen-TÜV‘ erhalten wir einen detaillierten Überblick über den Zustand unserer Landesstraßen und Radwege“, sagte Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann. „Durch diese Daten können wir genau sagen, an welcher Stelle Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen notwendig sind und unsere Straßenbau-Kapazitäten gezielt darauf ausrichten.“

Die Zustandserfassung findet alle fünf Jahre statt. Die Ergebnisse der diesjährigen Untersuchung sollen Ende des Jahres vorliegen. Durch einen Abgleich mit den Daten aus 2010 und 2015 können fundierte Aussagen zum Erfolg des Erhaltungsmanagements gemacht werden. Weitere Informationen finden Sie online beim niedersächsischen Verkehrsministerium.

 

(Bild: Herbert Aust/pixabay)