Damit schon bald die ersten E-Fahrzeuge vom Band laufen können, setzt Volkswagen Emden die Transformation zum E-Standort auch während des Werksurlaubes vom 2.-27.8.2021 fort. Mehr als 1.000 interne und externe Beschäftigte sind auf rund 300 Baustellen im Einsatz, um den Werksumbau in die nächste Phase zu bringen. Der Abschluss der Baumaßnahmen wird für das erste Halbjahr 2022 erwartet.

Die Transformation des Emder Volkswagen-Werkes zu einem Elektro-Standort ist Teil der ACCELERATE-Strategie des Fahrzeugherstellers. Damit will sich das Unternehmen frühzeitig auf tiefgreifende Veränderungen in der Automobilindustrie einstellen. Im ersten Halbjahr 2022 sollen der umfangreiche Umbau, der dafür notwendig ist, abgeschlossen sein. Um das zu gewährleisten, wird die Transformation auch im Werksurlaub konsequent und schnell fortgesetzt. Auf den rund 300 Baustellen sind 1.000 Volkswagen-Mitarbeitende sowie externe Beschäftigte tätig. Auch die Baumaßnahmen für die neue Montagehalle schreiten voran. Hier sollen die E-Fahrzeuge künftig gefertigt werden. „Die Transformation zum zweiten großen E-Werk von Volkswagen in Deutschland neben Zwickau geht in die entscheidende Phase“, so Werksleiter Uwe Schwartz.

Umfangreiche Anpassungen notwendig

Die bestehende Montage von „Passat“ und „Arteon“ sowie die künftigen Produktionsbedarfe der Elektrofahrzeuge benötigen genügend Freifläche. Daher soll der Sommer genutzt werden, um eine der beiden Montagelinien zu demontieren und die Produktion von einer Zwei-Linien- auf eine Ein-Linien-Fahrweise umzustellen. Zudem werden im gesamten Karosseriebau umfangreiche Anpassungen vorgenommen. Die neunen Anlagen, die für die Produktion der E-Autos gedacht sind, sollen beispielsweise weiter automatisiert werden und für den Transport werden nur in der Lackiererei bereits rund 17 Kilometer Förderstrecke umgestellt.

Nach dem Werksurlaub sollen etwa 200 Mitarbeitende bis zum Jahresende im Werk in Zwickau bei der Fertigung des E-Modells „ID.4“ mitarbeiten und Know-how und Erfahrungen mitnehmen, die in Emden angewandt und multipliziert werden können. Ab 2022 soll der „ID.4“ dann auch in Emden produziert werden und ab 2023 läuft auch der „Aero B“ vom Band. Bis dahin sollen sechs zusätzliche Fertigungshallen und Logistikgebäude auf dem 4.300.000 Quadratmeter großen Werksgelände entstanden sein.

 

(Quelle: Volkswagen AG)