Mit einem neuen Beratungsangebot will das Niedersächsische Verkehrsministerium die Elektromobilität im Bundesland noch stärker voranbringen. Mit vier Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs), die der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) angehören, startet jetzt ein umfangreiches Unterstützungsangebot, welches Kommunen in Anspruch nehmen können. Schwerpunktmäßig geht es um den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur.

Kommunen sollen sich bei folgenden Themen an die EMMAs wenden können:

  • Technische Beratung
  • Betrachtung der Standorteignung
  • Informationen zu Anträgen und Unterlagen
  • Begleitung bei Anträgen zu den Bundesförderprogrammen
  • Hilfestellung im Prozessablauf und bei der Reihenfolge im Ladeinfrastrukturaufbau

EMMAs unterstützen bei Einrichtung von Ladeinfrastruktur

Außerdem unterstützen die EMMAs die Kommunen in Niedersachsen bei der strategischen und zukunftsorientierten Einrichtung einer öffentlichen Ladeinfrastruktur. Ein Beispiel dafür ist die Erstellung von Elektromobilitätskonzepten. Infos und Kontakt zu den EMMAs bekommen die Kommunen telefonisch oder per E-Mail:

  • 0511/3034-2550
  • elektromobilitaet@nlstbv.niedersachsen.de

Für den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur stellt der Bund bis 2025 deutschlandweit rund 800 Millionen Euro bereit. „Wir in Niedersachsen sollten als Flächenland von diesen Mitteln besonders profitieren und damit eine alltagstaugliche, leistungsfähige und zukunftsfähige E-Mobilitäts-Infrastruktur in unserem Bundesland schaffen“, sagt Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann. „Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen mit dem neuen Beratungsangebot ab jetzt noch gezielter. So treiben wir den Ausbau und die Nutzung der Elektromobilität in Niedersachsen kontinuierlich voran und leisten einen starken Beitrag, um die ambitionierten Klimaziele der EU, des Bundes und des Landes zu erreichen.“

NLStBV als zentrale Ansprechpartnerin

„Ich freue mich, dass die NLStBV als zentrale Ansprechpartnerin für E-Mobilität in Niedersachsen viele Leistungen anbietet“, sagt Erik Oehlmann, Präsident der NLStBV. „Parallel zur Förderung nicht-öffentlicher Ladeinfrastruktur und der Elektrifizierung der Dienstfahrzeuge des Landes wollen wir nun gemeinsam mit den niedersächsischen Kommunen das Augenmerk auf den Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur richten. Mit diesem Dreiklang machen wir Niedersachsen bereit, die Elektromobilität auf den richtigen Weg für dieses Jahrzehnt zu bringen.“

Nach aktuellem Stand sind in ganz Deutschland rund 48.000 öffentliche Ladepunkte verfügbar. Etwa 5.300 davon befinden sich in Niedersachsen. Das entspricht einem Anteil von rund elf Prozent. Damit steht Niedersachsen im deutschlandweiten Vergleich sehr gut da. Wertvolle Informationen zu den niedersächsischen Ladepunkten bündelt der kürzlich verbesserte niedersächsische Ladeatlas.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

 

(Bild: Makalu/Pixabay)