Die Qualifizierung „VeränderungsMacher*in“ hilft Unternehmen der Automobilwirtschaft, die digitale Transformation zu bewältigen. Dazu wird gemeinsam mit den Mitarbeitenden an einem konkreten Veränderungsprojekt gearbeitet. Die Beschäftigten sollen fit gemacht werden, um Veränderungsprozesse im Unternehmen anzustoßen, zu begleiten und die Motivation in die Belegschaft zu tragen. Das Programm ist im letzten Jahr gestartet. Im Herbst dieses Jahres geht der/die „VeränderungsMacher*in“ in die zweite Runde.
Megatrends transformieren Technologien, Strukturen und Geschäftsmodelle. Die Corona-Pandemie ist ein zusätzlicher Veränderungsfaktor. Unternehmen müssen sich der digitalen Transformation stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Beschäftigten arbeitsfähig zu halten. Für ein erfolgreiches Gelingen sind motivierte Mitarbeitende als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren unbedingt notwendig. Ziel der Qualifizierungsmaßnahme ist es daher, kompetenten und engagierten Beschäftigten zu helfen, die Transformationsprozesse in ihrem Unternehmen zu begleiten. Im Spätsommer 2020 startete die Qualifizierung erstmals. Mehr lesen Sie in unserem Beitrag dazu. Am 8.10.2021 läutet die Auftaktveranstaltung die zweite Runde der Maßnahme ein. Diese läuft bis zum 26.4.2022.
Das bringt die Qualifizierung
Zur Zielgruppe der Maßnahme zählen Beschäftigte aus den Arbeitsbereichen Produktion, Werkstatt oder aus produktionsähnlichen Arbeitsbereichen ohne Führungsfunktion, die neugierig sind, gerne praxisorientiert lernen und die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen schätzen. Die Teilnehmenden können sich auf eine zielgruppengerechte und praxisorientierte Qualifizierung freuen – optional mit IHK-Abschluss. Sie erwerben außerdem Zukunfts-, Selbstführungs- sowie Beratungskompetenzen und können so ihren eigenen Aufgabenbereich erweitern. Die Teilnehmenden werden zum Sprachrohr für Veränderung und sichern gleichzeitig ihre Zukunftsfähigkeit.
Die Unternehmen profitieren ebenfalls von der Qualifizierung ihrer Beschäftigten, da diese einen Beitrag zur erfolgreichen Gestaltung der Transformation beitragen. Zudem entsteht eine Verbindung zwischen der Personal- und Organisationsentwicklung. Es ergeben sich externe Impulse, die bei der Veränderung hilfreich sind. Das Projekt dient als wichtige Transfer-Grundlage und sichert die Zukunft des Unternehmens im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung.
Die Termine
Die Qualifizierung setzt sich aus sieben Modulen zusammen. Die Termine stehen bereits fest:
- Auftakt: 8.10.2021
- Von der Vision zur Innovation: 2.-3.11.2021 sowie 17.11.2021
- Veränderungsprozesse gestalten: 1.12.2021 sowie 15.12.2021
- Veränderung treiben: 19.1.2022
- Look & Feel: 8.-10.2.2022
- Agiles Lernen: 8.-9.3.2022 und 24.3.2022
- Abschlussforum: 26.4.2022
Eine Anmeldung ist ab sofort online möglich. Im ersten Schritt steht ein Gespräch zwischen der Geschäftsleitung und dem Projektteam an, um die Rahmenbedingungen zu diskutieren, Teilnehmende zu benennen (Tandems/Trios) und ein geeignetes Transferprojekt auszuwählen. Die Teilnahmekosten belaufen sich auf 600 Euro pro Unternehmen. Detailliertere Informationen zur Dauer, dem Ablauf und den Kosten der Qualifizierung sowie die inhaltliche Übersicht der sieben Module finden Sie im Flyer.
Hintergrund der Qualifizierungsmaßnahme
Die Qualifizierung ist eine Maßnahme des Strategiedialogs Automobilwirtschaft, um der Herausforderung Digitalisierung professionell zu begegnen. Sie wurde initiiert vom Land Niedersachsen, NiedersachsenMetall und der IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt. Aufgabe der Qualifizierung ist es, die Stärken des Automobilstandorts Niedersachsen zu erhalten und auszubauen. Das Projekt wird in Kooperation mit der 4A-SIDE GmbH und der Demografieagentur für die Wirtschaft GmbH durchgeführt. Wissenschaftlich begleitet wird das Konzept von Simone Kauffeld, Professorin für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie an der Technischen Universität Braunschweig. Den fundierten Einblick in die Zukunft von Mobilitätsformen und Produktionstechniken geben das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) und das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF). Im Rahmen des Fachkräftebündnisses SüdOstNiedersachsen wird das Projekt aus Mitteln des europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Niedersachsen gefördert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website.
(Bild: 4A-SIDE)